Hildegards Gesänge im Spiegel der Zeiten

Am Sonntag, den 10. März 2019 gestaltet Christina Meißner aus Weimar ein besonderes Solokonzert für Cello in der Barockkirche Zwillbrock.

Das kompositorische Schaffen der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) steht im Mittelpunkt des Konzertes. Hildegard von Bingen ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten des Mittelalters und wurde schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt. Sie befasste sich neben Mystik, Medizin und Religion auch mit Dichtung. Und sie ist eine der wenigen uns bekannten Frauen des Mittelalters, die komponierten.

Christina Meißner hat einige der Gesänge Hildegards einfühlsam für das Cello bearbeitet. In dem Konzert in Zwillbrock werden diese durch Kompositionen aus der Gegenwart ergänzt, die ebenfalls auf Hildegards Dichtungen Bezug nehmen. Darüber hinaus stehen einige Sätze aus der Suite Nr. 3 in C-Dur von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Letztere zählen zu den am stärksten herausfordernden Werken der gesamten Celloliteratur.

Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Christina Meißner in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt, wo sie auch lehrend tätig ist. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie unter anderem von Stanislav Apolin in Prag und von Anner Bylsma in Amsterdam. Als Mitbegründerin des Ensembles klangwerkstatt weimar prägte sie über ein Jahrzehnt die künstlerische Qualität der musikalischen Arbeit des Ensembles in Kooperation mit namhaften zeitgenössischen KomponistInnen.

Das Konzert mit Christina Meißner in der Barockkirche Zwillbrock beginnt um 16:30 Uhr. Alle Freunde der geistlichen Musik sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden am Ausgang sind willkommen.